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Eine Umweltprobenbank (UPB) ist ein Archiv von Proben, mit denen die Qualität der Umwelt
dokumentiert und bewertet werden kann. Diese Proben sollen für einen bestimmten Raum
repräsentativ sein und sie müssen regelmäßig erhoben werden, um Veränderungen der
(Schad)stoffbelastung im Laufe der Zeit verfolgen zu können.
Für die Umweltprobenbank des Bundes werden typische Ökosysteme in ganz Deutschland, von
Küstenregionen über Ballungsräume bis hin zu Gebirgsregionen, regelmäßig beprobt. Neben
Vertretern unterschiedlicher Stufen der Nahrungskette, wie beispielsweise Alge – Muschel
– Fisch – Möwe, werden auch Humanproben (Blut und Urin) von Studentinnen und Studenten an
vier Standorten erfasst.
Alle Proben werden in einer Eingangsuntersuchung auf eine Vielzahl an chemischen
Stoffen (z. B. Schwermetalle) analysiert und anschließend tiefgefroren eingelagert.
Veränderungen der Proben sind damit nahezu ausgeschlossen und es können im so genannten
retrospektiven Monitoring auch Jahre später noch Analysen durchgeführt werden.