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Ziel des Projektes ist es, eine Quellensammlung in gedruckter und digitaler Form zusammenzustellen, die die vielfältigen und komplexen Lebensumstände, Erfahrungen und Überlebensstrategien der einfachen Menschen in den von der Wehrmacht besetzten Staaten und Gebieten während des Krieges dokumentiert. Die sorgfältig ausgewählten Quellen werden unterschiedliche Perspektiven und regionale Besonderheiten des täglichen Lebens der Mitglieder der besetzten Gesellschaften aufzeigen, die auf dem Höhepunkt der deutschen Expansion von Norwegen bis Griechenland und von Frankreich bis zur Sowjetunion reichten und mindestens 200 Millionen Menschen umfassten. Die Edition bietet somit eine einzigartige transnationale Perspektive auf einen Zeitraum und ein Thema, das für die Geschichts- und Erinnerungspolitik in ganz Europa von großer Bedeutung ist, bisher aber hauptsächlich im nationalen Rahmen untersucht wurde. Sie will damit auch neue Impulse für die Untersuchung von Fragen des Alltagslebens während der Besatzungszeit geben.
