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Das Handbuch des Antisemitismus versammelt das vorhandene Wissen zum Phänomen der Judenfeindschaft ohne zeitliche und räumliche Begrenzung: Die Datenbank enthält dabei alle über 2.200 Einträge des achtbändigen Handbuchs (De Gruyter Saur, 2008–2015) und bietet darüber hinaus Recherchefunktionalitäten, die neue Perspektiven ermöglichen.
Antisemitismus als ältestes religiöses, kulturelles, soziales und politisches Vorurteil wird in allen Aspekten dargestellt und erläutert: Es enthält 650 Biographien von der Spätantike bis zur Gegenwart; Einträge zu Judenfeindschaft in 85 Ländern und Regionen; Begriffe, Theorien und Ideologien des Antisemitismus; diskriminierende Ereignisse, Dekrete und Kontroversen; Organisationen, Publikationen sowie mehr als 700 Beiträge zu kulturellem Antisemitismus in Film, Theater, Literatur und Kunst.
Ohne historische Aspekte (Mittelalter, Frühe Neuzeit) zu vernachlässigen, liegt der Schwerpunkt auf der Neuzeit bis zur Gegenwart. Alle Erscheinungsformen (religiös motivierter christlicher Antijudaismus, rassisch begründeter Antisemitismus, sekundärer Antisemitismus, Antizionismus) werden berücksichtigt.
Gestützt auf die Expertise vieler Autorinnen und Autoren in aller Welt soll theoretisches und praktisches Wissen zur Judenfeindschaft allen zugänglich gemacht werden, die in Wissenschaft und Schule, in den Medien, in der Politik oder in sozialer, administrativer, juristischer Praxis Informationen benötigen, die Vorurteile und Stereotypen gegen Jüdinnen und Juden, deren Instrumentalisierung und deren Wirkung – als Antisemitismus im weitesten Sinne – betreffen.
Thematische Struktur
Länder und Regionen
Personen
Begriffe, Theorien, Ideologien
Ereignisse, Dekrete, Kontroversen
Organisationen, Institutionen, Bewegungen
Publikationen
Literatur, Film, Theater und Kunst