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Die nachfolgenden Seiten dokumentieren das Leben und Schaffen des Renaissance-Komponisten Ludwig Senfl (ca. 1490–1543) sowie seine Präsenz in zeitgenössischen Quellen. Die veröffentlichten Informationen wurden und werden in verschiedenen, vom Österreichischen Wissenschaftsfonds FWF geförderten Forschungsprojekten an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, der Universität Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften erarbeitet.

Die Werke

Das Bild zeigt einen Ausschnitt aus dem Chorbuch Mus.ms. 12 der Bayerischen Staatsbibliothek in München, einer typischen Handschrift des 16. Jahrhunderts, die auch unter der Aufsicht von Senfl angefertigt wurde.
Die hier abgebildete Marienmotette hat Senfl für den Münchner Herzog komponiert. Hören Sie doch einfach mal rein!

Ludwig Senfl, Mater Digna Dei / Ave, sanctissima Maria, Interpret: Gruppe für Alte Musik München

Die Quellen

Senfls Werke sind aber natürlich nicht nur in Handschriften überliefert, sondern auch auf Spielkarten, geätzten Steintischen, gestickten Stimmbüchern oder eben auch im neuen Medium des Buchdrucks. Vor allem seine Lieder fanden über dieses Medium eine europaweite Verbreitung. Und Senfls Elslein war nicht nur damals, sondern ist auch noch heute ein Schlager der Renaissancemusik.

Ludwig Senfl, Ach Elslein, liebes Elselein mein, Interpreten: Capilla Flamenca, La Caccia

Die Edition

Nach zwei Fragment gebliebenen Editionen arbeitet ein Team von Musikwissenschaftlern seit 2015 daran, das umfangreiche Schaffen Senfls endlich in einer wissenschaftlich-kritischen Ausgabe zu erschließen und zugänglich zu machen. Die Ausgabe möchte den Ansprüchen aktueller Forschungsarbeit und modernster Editionsmethoden genügen und wird kostenfrei zur Verfügung gestellt.