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In der Datenbank über Burgen in Franken werden herrschaftliche Befestigungen ab dem 10. Jahrhundert bis einschließlich des Bauernkriegs 1525 sowie ihre Burgherren, Bauformen und Funktionen erfasst. Diese Informationen sind nach Ereignisgeschichte, Burgherren, Bauformen und Funktionen gegliedert und durch einschlägige Literatur belegt.
Eine Burg im Sinne der Datenbank ist ein militärisch befestigter Wohnbau des Mittelalters, der eine herrschaftliche Funktion hatte und zugleich ein Zentrum von Verwaltung und Wirtschaft war. Damit bleiben alle Kirchenburgen sowie Stadtburgen und Fliehburgen unberücksichtigt. Aufgenommen werden also sowohl alle sichtbaren Burgruinen als auch abgegangene Burgen und Burgställe, unabhängig von ihrer Größe, sodass auch Kleinstburgen erfasst werden.
Der zeitliche Rahmen beginnt im 10. Jahrhundert mit der Burgenbaupolitik der Ottonen. Diese Burgen zeichnen sich in Abgrenzung zu den karolingischen Königspfalzen durch eine militärische Funktion aus. Gegen Ende des Spätmittelalters kam es zu einem Bedeutungsverlust der Burgen, der im Bauernkrieg insbesondere in Franken einen Höhepunkt fand und zur Differenzierung zwischen rein militärischen Befestigungen und repräsentativen Schlössern führte. Der Bauernkrieg 1525 eignet sich hierbei auch deshalb als äußere Grenze für Burgen im Sinne der Datenbank, da im Zuge dieses Konfliktes viele Anlagen zerstört oder beschädigt und häufig danach entweder in stark veränderter Form wiederaufgebaut oder direkt aufgegeben wurden.
Die mit der Datenbank abfragbaren Informationen bestehen pro Burganlage aus vier zentralen Bereichen: Ereignisgeschichte, Burgherren, Bauformen und Funktionen. Letztere drei erfassen in den Ereignistexten genannte Zeiträume als Ganzes, während besagte Texte einzelne und zum Teil nur punktuelle Ereignisse abbilden. Diese Ereignisse sind zudem kategorisiert, was thematisch geordnete Suchen, beispielsweise nach der Baugeschichte oder Konflikten um eine Burg, erlauben soll. Mit den übrigen Bereichen der Burgherren, Bauform und Funktion sind außerdem burgenübergreifende Abfragen möglich, z.B. nach dem Besitzstand des Hochstifts Würzburg in einem Untersuchungszeitraum.
Die in der Datenbank erfassten Informationen wurden aus der einschlägigen Literatur zusammengetragen, um einen inhaltlichen Überblick sowohl für wissenschaftliche Untersuchungen, als auch für Interessierte zu schaffen. Diese Literatur schließt hierbei sowohl an eine interessierte Öffentlichkeit gerichtete Ortschroniken etc. als auch rein wissenschaftliche Publikationen ein. Die Erschließung von weiteren Quellen ist angedacht.
In der sich noch weiter in Entwicklung befindlichen Datenbank sind derzeit (Stand Januar 2023) über 580 Burgen aus dem Gebiet des heutigen Unter-, Mittel- und Oberfrankens sowie über 270 Burgherren erfasst. des heutigen Unter-, Mittel- und Oberfrankens sind damit vorerst abgeschlossen, weitere Teile des historischen Raum Frankens sowohl innerhalb als auch außerhalb des heutigen Bundeslandes Bayern sollen noch folgen.
Redaktionelle Mitarbeit:
Dorina Henninger (Seit 2020)
Markus Hanke (Seit 2021)
Jonas Riedmann (Seit 2021)
Benedikt Weigand (2016-2021)
Aurelia Brandenburg, M.A. (2016-2020)
Franziska May (2020)
Johannes Köhler (Konzeption 2015-2016)
Michael Weisenberger, M.A. (Konzeption 2015-2016)
Technische Umsetzung und
Webimplementierung:
Aurelia Brandenburg, M.A. (2019-2023)
Marco Eschenweck (Konzeption und technische Betreuung 2015-2019)