Über das Bildarchiv der Deutschen Kolonialgesellschaft

Die Deutsche Kolonialgesellschaft (DKG) wurde 1887 in Berlin gegründet und war einer der größten Kolonialvereine. Auf ihrem Höhepunkt um 1910 hatte sie knapp 45.000 Mitglieder. Eines ihrer Kernziele war die Verbreitung kolonialer Ideen an die breite Öffentlichkeit, denn der Kolonialismus hat die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland (so wie in ganz Europa) möglich gemacht.

Zu den Werbemaßnahmen der DKG gehörten Lichtbildvorträge, bei denen Bilder aus dem Kolonialen Bildarchiv zu vorformulierten Manuskripten gezeigt wurden. Dazu wurden die Bilder auf Glasplatten mittels Projektoren groß an der Wand gezeigt. Vorträge gab es zu einzelnen deutschen Kolonien, aber auch zu Themen wie Landwirtschaft.

Insgesamt umfasst die Sammlung etwa 55.000 Bilder, hauptsächlich Glasplatten in unterschiedlichen Größen, aber auch Papierabzüge und Kleinbildnegative. Seit 1948 wird die Sammlung der DKG in der Frankfurter Universitätsbibliothek aufbewahrt.
Der historische Bildbestand ist vollständig digitalisiert und soweit rechtlich möglich online zugänglich..

Hinweis: Kolonialer Blick
Fotografiert haben die deutschen Kolonisierer. Weiße und Schwarze Menschen stellen sie unterschiedlich dar. Diese stereotype und rassistische Bildsprache macht die Kolonisierten zu vermeintlich "Anderen."

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