K.C.-Mitteilungen
Mitteilungsblatt der im Kartell-Convent der Verbindungen deutscher Studenten jüdischen
Glaubens vereinigten Korporationen
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Redaktion: Hermann Berlak u.a.
Die "K.C.-Mitteilungen" erschienen monatlich von Mitte Februar 1924 bis Anfang Dezember 1929.
Programmatik
Der 1896 angesichts des an deutschen Hochschulen militanter werdenden Antisemitismus
gegründete "K.C.-Convent", dem um 1930 12 aktive Studentenverbindungen mit ca. 2.000
Mitgliedern angehörten, engagierte sich vor allem im öffentlichen Widerstand gegen
judenfeindliche Diskriminierungen und Übergriffe. Deutsch-national ausgerichtet, lehnte der
Verband zugleich alle zionistischen Aktivitäten, die die Loslösung der Juden von Deutschland
vorantrieben, kategorisch ab.
Die "K.C.-Mitteilungen" des Kartell-Convents erschienen seit 1924 parallel zu den "K.C.Blätter" .
Die Broschüre sollte "über die wichtigsten Geschehnisse in- und außerhalb des Verbandes
berichten" (Nr 1, 15.02.1924, S. 1). Die "K.C.-Mitteilungen" informierten vorrangig "über
die Veranstaltungen sämtlicher K.C.-Verbände", um "auf diese Weise auch den Verbindungen
durch Übernahme des Benachrichtigungsdienstes eine finanzielle Entlastung, der
Altherrenschaft Kenntnis der Vorgänge innerhalb der Aktivitas [zu] ermöglichen" (ebd.).
Der Abspaltung des Begleitheftes waren heftige Konflikte über die Ausrichtung des
Stammorgans vorausgegangen, wobei beabsichtigt war, "diese Mitteilungen recht bald wieder
eingehen zu lassen und dafür wieder die "K.C.-Blätter" in vollem Umfange erscheinen lassen
zu können" (ebd., S. 2). |