deutscher naturstein-preis
VERLEIHUNG
DNP 2024
Der DEUTSCHE NATURSTEIN-PREIS wird 2024 zum 21. Mal vergeben.
Die Preisverleihung mit der Bekanntgabe der Preisträger findet im Rahmen der Stone+tec 2024, der Internationalen Fachmesse für Naturstein und Steintechnologie, am 19.06.2024 in Nürnberg statt.
Diese Auszeichnung würdigt zukunftsweisende Architektur- und Städtebaukonzepte für nachhaltiges Bauen, deren Qualität von den gestalterischen und konstruktiven Möglichkeiten des Natursteins geprägt sind.
DNP 2024
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STONE+TEC Nürnberg, 19. - 22.06.2024
Preisverleihung
Der Deutsche Naturstein-Preis stellt Naturstein als einen nachhaltigen, zukunftsfähigen Baustoff in den Vordergrund, der hinsichtlich seiner Dauerhaftigkeit, der natürlichen Materialeigenschaften sowie der damit verbundenen materialgerechten Bearbeitungsmethoden im Zusammenspiel mit anderen Baustoffen vorbildlich ist.
Einreichungszeitraum: 10.10.2023 bis 31.01.2024
Die Preisverleihung findet auf der Fachmesse Stone+tec 2024 im Rahmen des Naturstein-Kongresses “Massive Baukonstruktionen aus Naturstein” am 19.06.2024 in Nürnberg statt.
Nominierte DNP 2024
Kategorie A: Fassaden mit hinterlüfteten Außenwandbekleidungen aus Naturstein
Vertikum, Büro- und Geschäftshaus
Berliner Allee
Architekturbüro: Caspar Schmitz-Morkramer
Naturstein: Kalkstein
Natursteinunternehmen: Hofmann Naturstein GmbH & Co. KG
Foto: HGEsch, Köln
Wohnhochhaus „Drei Horizonte“
Frankfurt am Main
Architekturbüro: O&O Baukunst // ARGE Schwedler Trio (O&O Baukunst mit Stefan Forster Architekten & Karl Dudler Architekten)
Naturstein: Kalkstein
Natursteinunternehmen: Hofmann Naturstein GmbH & Co. KG
Foto: Stefan Müller, Berlin
PURE Living Berlin
Architekturbüro: Hemprich Tophof
Gesellschaft von Architekten mbH
Naturstein: Kalkstein
Natursteinunternehmen: Hofmann Naturstein GmbH & Co. KG
Foto: Robert Herrmann, Berlin
Sanierung der Taunusstraße,
Frankfurt am Main
Architekturbüro: Gregor Fuchshuber
Naturstein: Travertin, Dolomit
Natursteinunternehmen: Hans Kern Naturstein GmbH
Foto: Peter Eichler, Leipzig
Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein
Neubau eines Plenarsaales
Architekturbüro: Riemann Gesellschaft von Architekten
Naturstein: Fassade: Kalkstein; Treppenbelag: Travertin;
Wandgestaltung: Kalkstein
Natursteinunternehmen: Hofmann Naturstein GmbH & Co. KG
Foto: Jakob Börner, Hamburg
CASANOVA
Architekturbüro: Barcode Architects
Naturstein: Sandstein
Natursteinunternehmen: Bamberger Natursteinwerk
Hermann Graser GmbH
Foto: Hans Wilschut, Rotterdam
Kategorie B: Fassaden und Bauwerke mit massivem Naturstein
Johannesforum Wendlingen am Neckar
Architekturbüro: Drei Architekten
Naturstein: Bestandsstein: Kalktuffstein, Ergänzungsstein: Travertin
Natursteinunternehmen: Lauster Steinbau GmbH
Foto: Zooey Braun, Stuttgart
Steinhaus in Maloja, Schweiz
Architekturbüro: Renato Maurizio Architekten AG
Naturstein: Granit
Natursteinunternehmen: C.Ganzoni AG, Vicosoprano (Schweiz)
Foto: Marcello Mariana, Morbegno, Italien
Giebel am Prinzipalmarkt 41, Haus Viehoff
Architekturbüro: Achterkamp und Möller. Architekten
Naturstein: Sandstein
Natursteinunternehmen: Paetzke GmbH
Foto: Roland Borgmann, Münster
Kriminaltechnisches Institut des LKA
Sachsen, Dresden
Architekturbüro: heinlewischer
Naturstein: Sandstein
Natursteinunternehmen: Bamberger Natursteinwerk
Hermann Graser GmbH
Foto: Brigida González, Stuttgart
Neubau Rathaus Mallersdorf-Pfaffenberg
Architekturbüro: Bär Stadelmann Stöcker
Architekten & Stadtplaner PartG mbB
Naturstein: Dolomit
Natursteinunternehmen: Franken-Schotter GmbH & Co KG
Foto: Oliver Heinl, Rednitzhembach
Das Sanchi-Tor am Humboldt Forum
Architekturbüro: Killinger & Westermann Architekten PartG mbB
Naturstein: Sandstein
Natursteinunternehmen: Bamberger Natursteinwerk
Hermann Graser GmbH
Foto: Stefan Müller, Berlin
Kategorie C: Innenräume aus Naturstein
Geöffnete Wände | Neugestaltung Diözesanmuseum Freising
Architekturbüro: Brückner & Brückner Architekten GmbH
Naturstein: Fassade: Kalkstein; Innenbereiche: Kalkstein
Natursteinunternehmen: Franken-Schotter GmbH & Co. KG
Foto: Thomas Dashuber, München
Penthouse Prenzlauer Berg
Architekturbüro: Bonauer Bölling Partnerschaft von Architekten mbB
Naturstein: Kamin: Marmor, Kochinsel: Quarzit, Hausbar: Quarzit, Badezimmer: Quarzit
Natursteinunternehmen: Aedificium Steinmetz- und Bildhauermeisterbetrieb | MCR Marmor Center GmbH
Foto: Markus Bonauer, Berlin
Herzkammer | Architektonische und künstlerische Umgestaltung der Krypta im Hohen Dom zu Paderborn
Architekturbüro: Brückner & Brückner Architekten GmbH
Naturstein: Kalkstein (Boden und die Prinzipalien); Onyxmarmor vor dem historischen Fenster
Natursteinunternehmen: Hofmann Naturstein GmbH & Co. KG
Foto: Zooey Braun, Stuttgart
Kategorie D: Landschaftsarchitektur und Freiraumgestaltung
Schlossplatz Wiesentheid
Architekturbüro: Landschaftsarchitekt und Stadtplaner Dipl.-Ing (FH) Paul Böhmer
Naturstein: Muschelkalk
Natursteinunternehmen: Natursteinwerk Borst GmbH & Co. KG
Foto: Gerhard Hagen Fotografie
Flensburger Landschaftsgärten
Architekturbüro: WES LandschftsArchitektur mit Hans-Hermann Krafft
Naturstein: Sandstein, behauene Feldsteine, verschiedene Granite
und Gabbro
Natursteinunternehmen: MKB Mineralien Kontor Bremen GmbH,
TRACO Deutsche Travertin Werke GmbH
Foto: Guido Erbring, Köln
Landesgartenschau Höxter 2023
Architekturbüro: Franz Reschke Landschaftsarchitektur GmbH
Naturstein: Sandstein, Granodiorit, Granit
Natursteinunternehmen: Stonepark GmbH, TRACO GmbH, Helmer Naturstein GmbH, Natursteinvertrieb Hans-Josef Jahn GmbH
Foto: Marc Leppin, Höxter
Historische Weinbergmauern
Architekturbüro: Agence Ter .de GmbH
Landschaftsarchitekten
Naturstein: Sandstein
Natursteinunternehmen: Grün System Bau
Foto: Agence Ter .de Karlsruhe
Kategorie E: Studentischer Nachwuchspreis
Casa Solida – Napoli
Entwurfsverfasser: Anne Jensch & Annika Konarkowsky
Haus mit Primärtragwerk aus Naturstein
Entwurfsverfasser: Michael Senn
Wein.Erlebnis.Zentrum Villa Urbana
Entwurfsverfasser: Ahmet Cavuslar
Monolithisches Bauen mit Naturstein in der Kulturlandschaft Schwarzwald
Entwurfsverfasser: Phillip Bollinger
Exoskelett Ruhrsandstein
Entwurfsverfasser: Matthias Dierker
KAMENI ŽIVOT – Stein.Werk
Entwurfsverfasser: Anna Goershoff
Vergangene Naturstein-Preisträger
Die Bauaufgabe für Architekten war die Ergänzung eines strengen Ensembles mit regionalen Natursteinen. Der Bucher Sandstein wurde weiterverwendet und die Fassade leicht modernisiert, wodurch eine eigene moderne Formensprache entstand. Die Gestaltung war sensibel und die Öffnungen wurden sparsam eingesetzt, um die Gesamtwirkung nicht zu stören. Sowohl die Fassaden als auch die Bibliothek im Inneren strahlen Ruhe und Gelassenheit aus. Die Verwendung des Natursteins verlieh dem Ensemble Eleganz und Selbstverständlichkeit. Ein Zitat von Jean Jaurès kann hier ohne Zögern zitiert werden: „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern die Weitergabe des Feuers.”
Die Schleißheimer Straße in München ist im Vergleich zu anderen Prunkstraßen in der Stadt weniger architektonisch beeindruckend und geprägt von Alltagsarchitektur. Dennoch ist ein Projekt in dieser Straße ein gutes Beispiel dafür, wie der öffentliche Raum durch eine scheinbar unspektakuläre Architektur nachhaltig aufgewertet werden kann. Ein Architekturbüro hat ein Gebäude an der Ecke der Herzog- und Schleißheimer Straße errichtet, das den Stadtraum verbessert. Das Gebäude umfasst Einzelhandel im Erdgeschoss und qualitativ hochwertige Micro-Appartements darüber. Es zeichnet sich durch eine großzügige Natursteinfassade aus, die durch Loggien und große Fenster mit Holzrahmen dreidimensional strukturiert ist. Der Muschelkalk-Naturstein verleiht dem Gebäude eine besondere Eleganz und Aufenthaltsqualität im Straßenraum. Dieses Projekt zeigt, wie selbst bescheidene Straßenräume durch hochwertige Materialien und Gestaltung aufgewertet werden können.
Das Architekturbüro Lederer Ragnarsdóttir Oei wurde mit dem Deutschen Naturstein-Preis 2018 des Deutschen Naturwerkstein-Verbandes für den Neubau des Historischen Museums in Frankfurt am Main ausgezeichnet. Der Erweiterungsbau verbindet neue und alte Museumsteile mit einem städtischen Platz. Die Architekten wählten lokale Materialien wie Naturschiefer und Neckartäler Hartsandstein. Der Naturstein wurde in einer Stärke von 11 Zentimetern mit anthrazitfarbenem Vormauermörtel aufgemauert und in seiner Oberfläche ornamentiert, um seine Schönheit und Dauerhaftigkeit zu betonen. Das Museum zeigt den Naturstein als monolithischen Werkstoff, der dem Gebäude Charakter verleiht. Die Fassaden sind detailliert gestaltet, und Skulpturen schmücken die Umgebung des Museums. Das Gebäude fügt sich harmonisch in die Umgebung ein und schafft einen neuen öffentlichen Platzraum. Die Jury würdigte die Detailgenauigkeit und verlieh den Architekten den Deutschen Naturstein Preis 2018.
Das Zoofenster in Berlin-West ist ein städtisches Gebäude auf einem anspruchsvollen Grundstück, das sich gut in die Umgebung einfügt und den Stadtraum beeinflusst. Trotz seiner beträchtlichen Höhe von fast 120 Metern interagiert der Bau harmonisch mit der Umgebung. Der Sockel des Gebäudes strahlt in den Straßenraum und bildet einen Kontrast zur gläsernen Hochhausfassade. Die Verwendung von Kalkstein verleiht dem Gebäude eine homogene Erscheinung, während subtile Oberflächenunterschiede und horizontale Rillen die Integration in die Umgebung betonen. Die Verarbeitung des Steins und das Zusammenspiel mit den Fenstern zeugen von hoher Präzision und Sorgfalt im Umgang mit dem Naturstein.