W&F 2/2024

Fokus Mittelmeer

Der Mittelmeerraum steht in Fragen von Frieden, Konflikten, Kriegen und Eskalationen neu im Fokus.

Die Entdeckung fossiler Gasreserven unter dem östlichen Mittelmeer oder auch die generalstabsmäßigen Planungen von transmediterranen Stromkabeln zwischen vielen Ländern führen zu Spannungen bis hin zu militärischen Konfrontationen. Der europäische Norden schottet sich migrationspolitisch ab – das Meer wird zur tödlichen Grenze. Die klimatischen Veränderungen und die dringende Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitswende sind im Mittelmeerraum von herausgehobener Dringlichkeit.

Doch stecken in diesen Herausforderungen auch Möglichkeiten für Konflikttransformation und Friedensprozesse? W&F 2/24 geht auf die Spurensuche und setzt vorsichtige erste Impulse.

Mit Beiträgen von Pablo Flock, Gülistan Gürbey, Emine Eminel Sülün, Manfred Lange und Sarah Hüther.

Der Mittelmeerraum steht in Fragen von Frieden, Konflikten, Kriegen und Eskalationen neu im Fokus: Gasreserven unter dem östlichen Mittelmeer, Spannungen bis hin zu militärischen Konfrontationen, migrationspolitische Abschottung, die dringende Notwendigkeit einer Nachhaltigkeitswende. Doch stecken in diesen Herausforderungen auch Möglichkeiten für Konflikttransformation und Friedensprozesse?

Im Meer der Mitte kommen Verbindendes und Trennendes zusammen. Drei Kontinente – Europa, Asien, Afrika – treffen hier aufeinander und beeinflussen sich wechselseitig. Zu den Einflüssen treten die vielfachen Krisen, Kriege und Spannungen. Zeit für den Fokus Mittelmeer.

von Jürgen Scheffran

von Jürgen Scheffran

In zwanzig Jahren deutscher Beteiligung gab es kaum Selbstkritik. Doch ist der Bund jetzt bereit, »Lehren aus Afghanistan« zu ziehen? Die vorliegenden Evaluationen und Zwischenberichte der Kommissionen deuten eher auf das Gegenteil hin,

fürchtet Conrad Schetter

von Conrad Schetter

Das Mittelmeer und die Anrainerstaaten sind Knotenpunkte der Rivalitäten von Groß- und Regionalmächten. Worin bestehen die Interessen? Wessen strategische Positionierungen gelten welchen Gegnern? Wessen Interessen stehen dabei immer zurück? Ein Überblick.

von Pablo Flock

von Pablo Flock

Deutsche Rüstungsexporte boomen – aber so ganz genau ist oft nicht klar, was und warum von welchem Unternehmen wohin exportiert wird. Es wird vielmehr oft eine erstaunlich faktenfreie Diskussion im öffentlichen Raum geführt, weshalb »deutsche Tabus« fallen müssten. Der Atlas setzt dem Fakten entgegen!

Sanktionen sind in den vergangenen Jahren wieder verstärkt in den Fokus gerückt: durch den Krieg gegen die Ukraine und das umfassende Sanktionsregime gegen Russland, durch die Sanktionen gegen Syrien und den Iran, oder weitere Beispiele. Eine völkerrechtliche Betrachtung und Kritik bleibt dabei aber oftmals aus. Diese Einordnung übernimmt das Dossier: Was sind überhaupt Sanktionen und was einseitige Zwangsmaßnahmen? Wie sieht es mit ihrer völkerrechtlichen Legitimität aus? Zu welchen menschenrechtlichen Konsequenzen führen Sie?

Das informative Dossier zu »Sanktionen und einseitigen Zwangsmaßnahmen«, herausgegeben von der AG Sanktionen der IALANA erinnert daran, dass in moralisch-politischen Debatten und Bewertungen die völkerrechtlichen Grenzen nicht einfach übergangen werden können. Ein zeitgemäßer Weckruf.

Mit Beiträgen von Gerhard Baisch, Wiebke Diehl, Heiner Fechner, Desiree LIaguno Cerezo, Helmut Lohrer, Tarek Mahmalat, Volkert Ohm und Elizabeth Valdés-Miranda Fernández.

 

Sanktionen sind in den vergangenen Jahren wieder verstärkt in den Fokus gerückt: durch den Krieg gegen die Ukraine und das umfassende Sanktionsregime gegen Russland, durch die Sanktionen gegen Syrien und den Iran, oder weitere Beispiele. Eine völkerrechtliche Betrachtung und Kritik bleibt dabei aber oftmals aus. Diese Einordnung übernimmt das Dossier: Was sind überhaupt Sanktionen und was einseitige Zwangsmaßnahmen? Wie sieht es mit ihrer völkerrechtlichen Legitimität aus? Zu welchen menschenrechtlichen Konsequenzen führen Sie?

Marut Vanyan

Über W&F

Wissenschaft & Frieden ist die führende interdisziplinäre Wissenschaftszeitschrift für Friedensforschung, Friedenspolitik und Friedensbewegung. W&F erscheint seit 1983 und publiziert zu friedenspolitischen, militär-strategischen und rüstungstechnischen Fragen, untersucht Gewaltursachen und -verhältnisse und thematisiert Wege und Möglichkeiten zur zivilen Konfliktlösung, zur Wahrung der Menschenrechte und zur Zukunftssicherung.