Zur Vergleichbarkeit des Ressourceneinsatzes und der Leistungen an Hochschulen werden einführend Angaben zu den Studierenden, zum Personal und zu den Finanzen vorgestellt. Die Finanzstatistiken basieren auf den Kostenrechnungen der Hochschulen. Sie geben Auskunft über die in den verschiedenen Fachbereichen entstandenen Kosten sowie über die Deckung dieser Aufwendungen nach Finanzquelle. Basierend auf diesen Daten werden Einteilungen der Kosten und Einkünfte präsentiert. In Kombination mit weiteren Statistiken stehen mehrere Indikatoren zu den Kosten und zum Betreuungsverhältnis pro Hochschultyp zur Verfügung.
Weitere jährliche Erhebungen geben Auskunft über die Studierendenzahlen, die Abschlüsse und das Personal an den Hochschulen. Trotz eines außerordentlichen Rückgangs zwischen 2021 und 2022, haben sich die Studierendenzahlen an den UH, FH und PH in etwas mehr als zehn Jahren konstant erhöht, und damit auch die Anzahl der Abschlüsse. Diese Hochschulen zählen heute mehr als 270 000 Studierende. Die Personal- und Finanzressourcen sind im Zeitraum seit 2013 ebenfalls kontinuierlich angestiegen. Die Grafik zeigt die Wachstumsquote im Vergleich zum Basisjahr 2013 (= 100). Die Anzahl der Abschlüsse - über 60 000 im Jahr 2022 - ist stärker angestiegen als die Zahl der Studierenden. Der Personalbestand ist dabei nur geringfügig stärker gewachsen als die Kosten. Die personellen Ressourcen liegen 2022 bei über 67 000 Vollzeitäquivalenten. Die Kosten der Hochschulen beliefen sich auf total rund 13 Milliarden Franken.
Siehe auch: Studierende an Hochschulen
Siehe auch: Hochschulpersonal
Die UH erbringen fünf Arten von Leistungen: Lehre für die Grundausbildung (GA), Lehre für die vertiefte Ausbildung (VA), Forschung und Entwicklung (F+E), Weiterbildung (WB) und Dienstleistungen (DL). Hier macht die F+E den grössten Budgetposten aus. An zweiter Stelle folgt die Lehre für die GA, die sich auf rund ein Viertel der Kosten der UH beläuft. Bei den FH und den PH macht die GA circa zwei Drittel der gesamten Kosten die Hauptleistung aus. Die angewandte F+E stellt den zweitgrössten Kostenpunkt der FH dar. An den PH generieren die angewandte F+E und die WB Kosten in der gleichen Grössenordnung. Seit 2013 ist der Anteil der (angewandten) F+E bei allen Hochschultypen angestiegen.
Daten 2022 | UH | FH | PH | Total CH |
---|---|---|---|---|
Kosten Total (in Mio. Franken) | ||||
9 373 |
3 124 |
754 |
13 250 |
|
Anteil an Gesamtkosten |
||||
Lehre Grundausbildung | 23% |
63% |
64% |
35% |
F + E | 58% |
27% |
15% |
48% |
Personal (PH: keine Infrastrukturkosten) |
64% |
72% |
87% |
68% |
Finanzierung nach Geldgebern | ||||
Bund | 46% |
29% |
2% |
39% |
Kantone | 35% |
51% |
83% |
41% |
Privat Sektor | 20% |
20% |
15% |
20% |
Studenten | ||||
167 748 |
83 756 |
23 412 |
274 916 |
|
Personal VZÄ | ||||
47 970 |
15 998 |
3 944 |
67 912 |
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Grundlagen und Erhebungen
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