Israelitische Annalen
Ein Centralblatt für Geschichte, Literatur und Cultur der Israeliten aller Zeiten und Länder
Herausgeber und Erscheinungsmodalitäten
Herausgeber: Isaak Markus Jost
Die Israelitischen Annalen erschienen seit dem 4. Januar 1839 jeweils wöchentlich. Am 24. Dezember 1841 kam die letzte Nummer heraus.
Programmatik
Die Israelitischen Annalen des Reformers und Historikers Isaak Markus Jost (1793-1860) - später einer der Mitbegründer des Jahrbuchs für die Geschichte der Juden und des Judenthums - zählen zu den ersten Periodika, die sich der systematisch-kritischen Erforschung der jüdischen Geschichte und Kultur verpflichteten. Das Blatt bringt "Nachrichten über die Israeliten aller Länder, nach möglichst zuverlässigen Quellen" sowie "Übersichten geschichtlicher Entwickelungen einzelner Gemeinden und öffentlicher Anstalten" (Jg. 1 [4.1.1839], S. 1).
"Geschichtliche Schilderungen aus der Vorzeit", "Biographische Notizen" sowie die Veröffentlichung von "Aktenstücke[n]" und "öffentliche[r] Verhandlungen aller Art" bilden weitere Schwerpunkte (ebd.). Ausdrücklich ausgeschlossen bleiben hingegen "Hypothesen über Offenbarung, Tradition und Glaubensangelegenheiten" (ebd., S. 2).In den Anfangsjahren der'Wissenschaft des Judentums' verstand Isaak Markus Jost seine Zeitschrift vorrangig als Archivorgan, das der "bisherigen Zerstreutheit des Materials" entgegentreten sollte, um "der künftigen Beurtheilung, Geschichtsforschung und Gesetzgebung, so wie dem Fortschreiten und der Verbesserung im Innern, eine festere Grundlage zu geben" (ebd., S. 1).
Erschließung und Bestand
Der Bestand ist vollständig. |