Botanische Zeitung

„Botanische Zeitung“

Die „Botanische Zeitung welche Recensionen, Abhandlungen, Aufsaetze, Neuigkeiten und Nachrichten, die Botanik betreffend enthaelt“ war als Rezensionsorgan gedacht, sollte also neben Aufsätzen, aktuellen Nachrichten und Annoncen vor allem Besprechungen neuer botanischer Werke enthalten. Dieses Ziel hob sie von anderen Zeitschriften ab. Zunächst gab es von Seiten der Regensburgischen Botanischen Gesellschaft Widerstand gegen diese Idee Hoppes, da dafür nicht nur eine umfangreiche Bibliothek rezensionswürdiger Titel nötig war, sondern auch viele Mitarbeiter, die die Bücher auswerteten. Erst als sich David Heinrich Hoppe bereit erklärte, den Verlag und damit das finanzielle Risiko selbst zu übernehmen, willigten die übrigen Mitglieder der Gesellschaft ein. Die Regensburgische Botanische Gesellschaft trat dann zwar als Herausgeber auf, musste aber keine Verluste fürchten.

Im Jahr 1802 erschienen zum ersten Mal die zweiwöchigen Hefte zum Preis von vier Gulden. Da jedoch im Lauf der Zeit der Anteil der Rezensionen immer geringer wurde, stagnierte der Absatz der Botanischen Zeitung. Schon 1805 war es nicht mehr möglich, sie ohne Änderungen weiterzuführen. Daher änderten die Verantwortlichen die Zielsetzung und führten sie noch zwei Jahre als Zeitschrift ohne überdurchschnittliche Bedeutung der Rezensionen weiter. 1807 wurde sie dann eingestellt; die kurze Laufzeit von sechs Jahrgängen war für damalige Verhältnisse aber nicht außergewöhnlich.



Universitätsbibliothek Regensburg, 2010